Oktober

Gartenkalender: Oktober

Der Oktober hat oft noch sehr schöne Tage bei intensivem Herbstlicht. Da macht das Ernten noch einmal richtig Spaß. Aber es stehen auch viele Pflanz-, Pflege- und Aufräumarbeiten an.



Chilisorte Fatalii Im Bild: Chilisorte Fatalii. Mehr zu → Chilis, Paprika & Co.

Apfelquitten Apfelquitten reifen erst im Oktober. Roh schmecken sie nicht, verarbeitet zu Mus oder Kompott umso besser.

Obst

Pflanzzeit für Obstgehölze

Die meisten Obstgehölze werden von Oktober bis etwa Mitte November gepflanzt - so auch die → Bayernkiwi (Weiki). Nur die kälteempfindlicheren Obstarten wie Pfirsich, Quitte, Aprikose, Kiwi, Walnuss und Wein setzt man in kälteren Lagen erst im Frühjahr. Die Veredelungstelle sollte bei veredelten Obstgehölzen etwa fünf Zentimeter über der Bodenoberfläche liegen. Der Pflanzschnitt wird erst im Frühjahr durchgeführt. Wer eine neue Obstart ausprobieren möchte, kann beispielsweise die aus China stammende Nashi in seinen Garten pflanzen. Sie ist eng verwandt mt unseren Birnen und hat auch ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege. Nashi-Sorten können sich untereinander befruchten und werden auch durch europäische Birnen befruchtet, sofern die Blütezeit übereinstimmt.

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Erdbeeren verfrühen

Wer ein → Gewächshaus im Garten hat, kann Erdbeeren verfrühen. Dafür vorgesehene Pflanzen werden jetzt eingetopft. Zunächst setzt man sie den normalen Herbst- und Wintertemperaturen aus, indem man sie in einem Beet im Freien einschlägt. Bei Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius werden die Pflanzen mit Reisig, Vlies o. ä. geschützt. Ab Mitte Dezember holt man die Töpfe ins Gewächshaus beziehungsweise erhöht die Gewächshaustemperatur langsam auf 10, später bis auf 20 Grad Celsius. Der Bestäubung wird im Gewächshaus mit einem Pinsel nachgeholfen. Mehr zum Thema Gewächshaus im Garten
-> www.kleingewaechshaus.de


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Gemüse

Schnittlauchtreiberei vorbereiten

Der für die Wintertreiberei bestimmte Schnittlauch wird im Sommer nicht geerntet. Man gräbt die Ballen etwa Ende Oktober aus, entfernt das alte Laub sowie abgestorbene Wurzeln und lagert sie dann im Freien, damit die Kälte auf die Pflanzen einwirken kann. Ab Mitte November beginnt man mit der Treiberei. Vor allem bei den ersten Sätzen ist es wichtig, sie zunächst einer Warm-Nass-Behandlung zu unterziehen. Dazu werden die benötigten Ballen jeweils 5 Stunden lang in 40 Grad Celsius warmes Wasser gelegt. Dann werden sie getopft und auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder Wintergarten bei etwa 20 Grad Celsius aufgestellt. Etwa 3 Wochen später kann die Ernte beginnen.

Zu Pflanzenkrankheiten und Schädlingen siehe
-> http://www.gartenprobleme.de


Ziergarten

Pflanzzeit für Blumenzwiebeln, Zweijährige, Stauden und Gehölze

-> Blumenzwiebeln kann man pflanzen, solange der Boden noch offen - also nicht gefroren - ist. Spätestens jetzt im Oktober müssen die Zweijährigen (Stiefmütterchen, Bellis usw.) an ihren neuen Standort, empfindliche Arten und Sorten werden mit Reisig geschützt. -> Stauden pflanzen und teilen kann man bis in den November hinein. Sommergrüne Bäume und Sträucher werden nach dem Laubfall gesetzt.

Um diese Jahreszeit werden "wurzelnackte" Rosen für die Herbstpflanzung angeboten. Die oberirdischen Pflanzenteile sind bereits etwas eingekürzt und fast ohne Laub, damit die Pflanzen wenig Wasser verdunsten. Die Wurzeln befinden sich ohne oder mit wenig Erde in einem Plastikbeutel, nicht in einem Topf.


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So pflanzen Sie richtig:
Boden tief lockern und reifen Kompost einarbeiten. Die Rosen auspacken und über Nacht in einen Eimer mit Wasser stellen - und zwar so, dass das Wasser bis über die Veredelungsstelle reicht. Jeden Rosenzweig bis auf etwa 5 Knospen (”Augen’) - ab der Veredelungsstelle nach oben zählen - zurückschneiden. Auch die Wurzeln ein wenig einkürzen. Das Pflanzloch darf 30 bis 40 cm breit und etwas tiefer, als die Wurzeln lang sind, sein. Gepflanzt wird so tief, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm unterhalb der Erdoberfläche liegt. Erde etwas andrücken oder vorsichtig festtreten, dann gut wässern. Als letztes wird mit Erde angehäufelt, um die Pflanzen vor den Winterfrösten zu schützen. Die angehäufelte Erde wird im Frühjahr entfernt.


Samen sammeln, Rasen, Blumenwiese

Von Sommerblumen können jetzt Samen gesammelt und zum Trocknen ausgelegt werden. Sie werden anschließend in geschlossenen Gläsern kühl und trocken bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr aufbewahrt.

-> Rasen und Blumenwiese werden noch gemäht und das Schnittgut sorgfältig entfernt.

Dahlien-Knollen müssen frostfrei überwintert werden. Dahlien u. a. nicht winterharte Knollen- oder Zwiebelpflanzen werden nach dem Absterben des Laubes ausgegraben, ausgeputzt und frostfrei gelagert.


Frostempfindliche Kübelpflanzen

Alle mehrjährigen, aber frostempfindlichen Balkon- und → Kübelpflanzen werden nun ins Winterquartier geräumt. Am besten eignet sich für die meisten ein heller Platz mit 6 bis 12 Grad Celsius (Wintergarten, Kleingewächshaus, heller Flur, kühler Raum).


Balkon, Terrasse, Hauseingang und anderes noch einmal schön machen

Gegen Ende des Monats gibt es je nach Lage und Wetterverlauf die ersten Nachtfröste. Der Sommerflor im → Topfgarten geht spätestens jetzt zu Ende. Auch viele der Pflanzen, die man im Spätsommer zum → Aufhübschen gepflanzt hat, haben teilweise schon ihren Zenit überschritten. Jetzt ist die Pflanzzeit für die frostverträglichen Herbst-/Winterblüher.



Pflanzen für Herbst und Winter Im Bild: Mit Knospenheide (Calluna vulgaris), Christrose (Helleborus Hybride Rubra), Scheinbeere (Gaultheria procumbens), (Efeu Hedera helix), Stacheldrahtpflanze (Calocephalus brownii), Mühlenbeckia Mühlenbeckia complexa) und anderen winterharten Pflanzen kann man noch einmal frische Farb- und Strukturakzente setzen.


Halloween

Viele Freuen sich schon auf das Ende des Monats, denn in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ist Halloween. Es werden Halloween-Parties gefeiert, der Vorgarten mit gruseligen Kürbisleuchten und anderen Halloween-Motiven dekoriert und Kinder sammeln Süßes oder Saures. Gerade in der Zeit vor Halloween haben viele Spaß daran, sich von gruseligen Geschichten wie einem → Halloween-Kinderkrimi kleine Schauer über den Rücken jagen zu lassen. Und natürlich gehört zu Halloween auch ein leckerer -> Kürbiskuchen (Rezept). Und für das nächste Gartenjahr notieren: -> Kürbisse säen!

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Zeitumstellung von Sommerzeit auf Normalzeit

Am Sonntag, den 27. Oktober 2024 werden die Uhren um 03:00 Uhr nachts (Sommerzeit) auf 02:00 Uhr (Normalzeit) zurückgestellt. Dadurch haben wir in dieser Nacht eine längere Schlafenszeit. Diese Umstellung wird häufig auch Winterzeitumstellung genannt. Die Normalzeit gilt bis zur nächsten Umstellung im folgenden März.



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